Neubaupläne sorgen für Aufregung – OV diskutiert
Lange haben die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlungen Süd darauf gewartet. Am 12. September wurden nun die ersten Pläne zur Bebauung des Gelände der ehemaligen Polizei-Inspektion Süd vorgestellt. Unser SPD-Stadtrat Gerald Raschke, der CSU-Stadtrat Andreas Kregelsten und der Bürgerverein Siedlungen Süd hatten gemeinsam eingeladen, um dem Siedlungswerk Nürnberg GmbH die Gelegenheit zu geben, das Projekt vorzustellen.
Dessen Geschäftsführer, Dr. Klaus Zweier zeigte Skizzen, die bei den über hundert Besucherinnen und Besuchern weitestgehend auf Ablehnung stießen.
Innerhalb der SPD möchten wir auch über diese Pläne diskutieren. Deshalb treffen wir uns zu einem offenen Gespräch am Dienstag, den 25. September um 19.30 Uhr in der Gaststätte des TSV Falkenheim.
So soll das Gelände bebaut werden. An der Ecke Saarbrückener Straße/Trierer Straße wird ein sechsgeschossiger Bau entstehen. Nach Osten hin wird sich ein fünf- und ein vier-geschossiger Bau anschließen. In Richtung Süden soll ein viergeschossiges Haus entstehen, dem im rechten Winkel ein dreigeschossiges angegliedert ist.
Die Kritiker befürchten, dass die bestehenden Einfamilienhäuser in der Saarlouiser Straße so eingerahmt werden, dass sie wie auf einem Präsentierteller zur Betrachtung aus den Wohnhäusern daliegen. Die Zufahrt zur Tiefgarage in der Saarbrückener Straße wird als ungünstig angesehen. Insgesamt richtet sich die Kritik der Höhe der Bebauung und der für das Siedlungsgebiet untypischen Flachdachbauweise. Insbesondere wird befürchtet, dass sich dieser Stil in den Siedlungen bei weiteren Neubauten durchsetzt und so das vorwiegend mit Satteldächern und in niedriger Bauweise gestaltete Gebiet durch Flachdachgebäude verunstaltet wird.
Foto: Siedlungswerk Nürnberg, Architekten